Die Qualität von freien Bildungsressourcen umfasst unterschiedliche Aspekte, z. B. technische, pädagogisch-didaktische sowie inhaltliche Aspekte. Olaf Zawacki-Richter und Kerstin Mayrberger haben ein umfassendes Modell zur Qualität von OER entwickelt:
Der IQOer besteht aus sieben Kernskalen, die sich auf nahezu alle OER anwenden lassen:
Darüber hinaus gibt es fünf spezifische Skalen, die sich nur auf OER anwenden lassen, die besondere Gestaltungsmerkmale besitzen:
Schließlich umfasst das Instrument auch noch vier Skalen zur Zugänglichkeit, deren Erfassung jedoch technische Expertise erfordert:
Dieser Text steht unter der CC BY 4.0-Lizenz. Die Namen der Urheber sollen bei einer Weiterverwendung wie folgt genannt werden: Wolfgang Müskens, Olaf Zawacki-RichterUniversität Oldenburg, für OERinfo – Informationsstelle OER.
Eine Stärke von OER ist die Möglichkeit zur stetigen Weiterentwicklung der Materialien. Damit Sie die Qualität Ihres Bildungsmaterials schon bei der Konzeption und Ausarbeitung (oder auch danach) überprüfen können, steht der folgende Qualitätscheck zur Verfügung.
Der Selbstcheck erfolgt entlang der sieben Kernskalen des IQOer.
Es gilt das Prinzip Form folgt Funktion: Wenn Ihr Material z. B. kein Selbstlernmaterial ist, sondern seine Bearbeitung grundsätzlich didaktisch von Ihnen begleitet wird, oder wenn es sich um ein kleinteiliges Material (z.B. Grafik, Datensatz, Text rezeptiver Ausrichtung) handelt, enthält es womöglich keine expliziten Lernaufgaben und Lernzielkontrollen, wodurch Kriterium 3 („Anwendung und Transfer“) und Kriterium 4 („Hilfestellung und Support“) entfallen können.
Quelle: Twillo, Qualität, lizenziert unter der Creative Commons Lizenz CC BY 4.0