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Der Weihnachtsbaum der Zukunft – Maker Education trifft auf Nachhaltigkeit im DiLab Passau

Wie sieht der Weihnachtsbaum der Zukunft aus? Und wie lässt sich Kreativität mit dem Lehrplan vereinen? Im MakerSpace der Universität Passau (DiLab) wurde es am 25. November festlich, futuristisch und vor allem: praxisnah. Ein Rückblick auf einen Workshop, der weit über das Basteln hinausging.

Der MakerSpace als Labor für Ideen

Am 25. November öffnete der MakerSpace seine Türen für eine besondere Entdeckungsreise. Im Fokus standen Prinzipien der Maker Education: Offenheit, Experimentierfreude und das gemeinsame Lösen von Problemen.

Unter der Leitung von Petra Mayrhofer erhielten die Teilnehmenden zunächst eine theoretische und konzeptionelle Einführung. Was bedeutet Maker Education eigentlich für die Lehrkräftebildung? Es geht nicht nur um den Umgang mit Werkzeugen, sondern um ein Mindset, das Fehler als Lernchancen begreift und den Prozess des Erschaffens in den Mittelpunkt stellt.

Die Challenge: der Weihnachtsbaum neu gedacht

Nach der Theorie folgte die Praxis – und eine Erkundungstour durch die Möglichkeiten des Raumes. Doch Petra beließ es nicht beim Zuschauen. Sie stellte die Gruppe vor eine herausfordernde Design-Challenge:

“Entwickelt im Team einen Prototypen für einen zukunftsfähigen, nachhaltigen Weihnachtsbaum.”

Die Atmosphäre kippte sofort von “zuhörend” zu “kreativ-chaotisch” (im besten Sinne!). Es wurde diskutiert, skizziert und konstruiert. Spontane Themen im Ideenfindungs- und Entwicklungsprozess waren unter Anderem das Upcycling von Materialien und eine möglichst platzsparende Aufbewahrung des wieder verwendbaren Modells. Die Entwicklung im Team war aufregend und unterhaltsam.

Am Ende standen mehrere Prototypen im Raum, die zeigten, wie unterschiedlich Nachhaltigkeit und Tradition interpretiert werden können.

Vom Prototyp zum Lehrplan

Ein entscheidender Aspekt der Maker Education ist der Transfer in den schulischen Alltag. Die Begeisterung des Workshops mündete in eine angeregte Diskussion: Wie lässt sich so ein freies Arbeiten sinnvoll mit den oft engen Vorgaben des Lehrplans verknüpfen?

Die Teilnehmenden waren sich einig: Maker Education ist kein “Add-on” für die letzte Stunde vor den Ferien, sondern bietet wertvolle Anknüpfungspunkte für fächerübergreifenden Unterricht – von Physik über Kunst bis hin zur Ethik.

Vernetzung in die Region

Der Workshop im MakerSpace war erst der Anfang. Eine zentrale Idee, die aus der Gruppe geboren wurde, ist die Öffnung nach außen. Um die Maker-Kultur nachhaltig zu verankern, ist geplant, sich stärker mit bestehenden Initiativen in der Umgebung zu vernetzen – insbesondere mit lokalen Repair-Cafés und anderen Maker-Initiativen.

So wird die Universität nicht nur zum Lernort, sondern zum Knotenpunkt eines kreativen Netzwerks in Passau.

Fazit: Ein Workshop, der zeigte, dass Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und technische Kreativität wunderbar zusammenpassen – und dass der Weihnachtsbaum der Zukunft definitiv ein Unikat sein wird.

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