Das SKILL-Modellseminar “Medienwelten sind Lebenswelten” wurde von Jessica Knauer, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Fachs Medienpädagogik, im interdisziplinären Verbundprojekt Information and Media Literacy entwickelt. Zielgruppe dieser Grundlagenveranstaltung sind Lehramtsstudierende aller Fachrichtungen und Schularten an der Universität Passau. Ein partizipativer und handlungsorientierter Ansatz stellt die Studierenden als aktiv Lernende (interaktiv und ko-konstruktivistisch) in den Mittelpunkt dieses Lern- und Bildungsangebots und eröffnet ihnen dabei unter anderem die Gelegenheit, sich kritisch mit Medien, bzw. Medienwelten als Lebenswelten, in pädagogischen Kontexten und in einem professionellen Rahmen auseinanderzusetzen. Als Prüfungsleistung des Seminars wird ein freies Lehr-Lernmedium konzipiert, produziert und gestaltet. Durch die eigene Themenwahl für ihre Projektarbeiten sowie die eigenständige Umsetzung und Gestaltung ihrer Medienprodukte können die Studierenden die Inhalte des Angebots im Kontext der Medienpädagogik mitbestimmen.
Ziel bei der konzeptionellen Entwicklung und Durchführung des Seminars war es, die Studierenden zu befähigen, den medialen Einsatz und Umgang sowie die gemeinsam erarbeiteten Inhalte kritisch hinterfragen und reflektieren zu können. Gleichzeitig sollten sie neue Handlungsstrategien im pädagogischen Kontext erfahren, um selbstbestimmt, kreativ und sozial verantwortlich mit, über und durch Medien zu handeln.
Erstmals wurde das Seminar im Wintersemester 2017/18 mit dem Fokus auf die Gestaltung einer Ausstellung, in der die entstandenen Lehr-Lernmedien präsentiert wurden, realisiert. Ein Jahr später, im Wintersemester 2018/19 lag der Fokus auf der Gestaltung von freien Lehr-Lernmedien, die auf einer Onlineplattform auch anderen Pädagoginnen und Pädagogen zur Verfügung stehen.
Vollständige Seminardokumentation: Medienwelten_sind_Lebenswelten_Seminarkonzept.pdf
!nfo
Was ist die Seminardokumentation?
Im Rahmen des Projektes SKILL (Strategien zur Kompetenzentwicklung: Innovative Lehr- und Beratungskonzepte in der Lehrerbildung) wurden zahlreiche innovative interdisziplinäre Seminarmodelle entwickelt. Gemeinsames Ziel war es, eine stärkere Vernetzung von Fachwissenschaften, Fachdidaktiken und Bildungswissenschaft zu erproben und tragbare Konzepte für die universitäre Lehrerinnen- und Lehrerbildung zu entwickeln.
Die Dokumentation dieser Modellseminare soll dazu beitragen, diese sichtbar zu machen und somit für andere Hochschullehrende Unterstützung und Inspiration bei der Entwicklung vernetzter Lehre zu sein. Dabei ist den Entwickelnden wichtig, sowohl Kategorien der Organisation – im Sinne eines „Wie könnte es gehen?“ – anzubieten als auch „Lessons learned“ als Reflexions- und/oder Weiterentwicklungsmöglichkeit bereitzustellen.
Die Seminardokumentationen sind nach den Lehrprojekten aus den Bereichen Germanistik, Information and Media Literacy, Kunst Musik Sport und Mathematik sortiert. Inhaltlich gliedern sie sich in drei Teile: a) Modellseminar im Überblick, b) Abstract & Schlagworte und c) das ausformulierte Seminarkonzept anhand von zentralen Kategorien.
Wir wünschen eine inspirierende Lektüre und freuen uns, wenn die Seminarmodelle ganz oder in Teilen für Ihre Hochschullehre nutzbar gemacht werden können!