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Pandemiemetaphern in der Hochschullehre: Ein Rückblick auf das Seminar “COVID-19 and Its Metaphors”

Ein Beitrag von Regina Holze und Florian Zitzelsberger

Kaum ein Kurs der letzten Jahre dürfte so aktuell gewesen sein wie das Blockseminar „COVID-19 and Its Metaphors“, das im Rahmen des Projekts SKILL.de unter der Beteiligung der Englischen Sprach- und Kulturwissenschaft sowie der Amerikanistik im Wintersemester 2021/22 stattfand.[1] Auch wenn nach und nach striktere Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus Sars-CoV-2 zurückgenommen oder durch als weniger einschränkend wahrgenommene ersetzt werden, dominiert COVID-19 weiterhin große Teile des gesellschaftlichen Diskurses – und nicht zuletzt hat die nun bereits drei Jahre überdauernde pandemische Lage das Leben jeder*s Einzelnen beeinflusst, oftmals nachhaltig. Zum Ende von SKILL.de blicken wir nun auf das Seminar zurück und fragen: Welchen Nutzen birgt die Auseinandersetzung mit Pandemiemetaphern für angehende Lehrkräfte?[2] Der Blogbeitrag liefert eine knappe Übersicht über das Seminar, Studierendenprojekte und die gesellschaftliche Relevanz neuer Pandemiemetaphern anhand eines konkreten didaktischen Szenarios.


Im September 2022 hatten wir die Möglichkeit, unsere Projektergebnisse und Eindrücke aus Seminaren mit Pandemiebezug – neben „COVID-19 and Its Metaphors“ auch Kurse wie „Pragmatics in Politics – Crisis Communication in the COVID-19 Pandemic“ und „From AIDS to COVID-19: Virality and (Dis)Embodiment in US Culture and Media“ – beim Intensive Study Programme von TEFE: Teachers of English for Future Europe mit Studierenden und Dozierenden der Lehrkräftebildung ganz unterschiedlicher kultureller Kontexte zu teilen. Im internationalen Austausch wurde deutlich, dass über den Themenkomplex der Pandemiemetaphern der Erwerb verschiedener (über)fachlicher Kompetenzen angestoßen werden kann. So war es unter anderem Ziel des Kurses „COVID-19 and Its Metaphors“, Studierende dazu zu befähigen, sich kritisch-reflexiv mit etablierten Krankheitsmetaphern auseinanderzusetzen: Wem dienen diese Metaphern? Welche Ein- und Ausschlüsse nehmen sie vor? Welche Effekte (wie z.B. Stigmatisierung) rufen sie hervor? Wie beeinflussen sie politische Kommunikation in Krisensituationen? Bei der Auseinandersetzung mit Pandemiemetaphern geht es also gleichzeitig um Sprache, Medien, Kultur und Politik, was sie für viele Fächer anschlussfähig macht. Für angehende Lehrkräfte des Fachs Englisch ist der reflektierte Umgang mit Sprache und ihren Auswirkungen – sowie mit den ihr zugrundeliegenden kulturellen Annahmen – unabdingbar. Der interdisziplinäre Zugang unseres Teilvorhabens Political Communication in the Digital Age ermöglichte es Studierenden, den Beitrag der Teildisziplinen ihres Faches (sie unterrichten später immerhin „Englisch“ und nicht Sprach- oder Kulturwissenschaften getrennt) sowie die Interdisziplinarität, die sie aufgrund ihres Studiums bereits in sich tragen, sichtbar und für einen integrativen Englischunterricht nutzbar zu machen.

Über den interdisziplinären fachlichen Zugang hinaus stellt sich bei Seminarkonzepten auch die Frage nach dem methodischen Zugang. Die konkrete Auseinandersetzung mit COVID-19-Metaphern im Blockseminar erfolgte neben den theoretischen Diskussionen und praktischen Übungen im Kurs in einer Projektphase, in der Studierende kurze Video-Essays[3] in der Länge von ein bis zwei Minuten zu einer selbstgewählten Metapher anfertigten und anschließend hinsichtlich verschiedener Dimensionen der Information and Media Literacy[4] reflektierten – darunter auch die Frage, wie ein solches Video-Essay in seiner (didaktischen) Reduktion und durch konkrete audio-visuelle Gestaltungsmittel bereits eine Interpretation des sprachlichen Bildes der Metapher vornimmt. Für unsere angehenden Englischlehrkräfte bedeutet dies, durch eigenes gestalterisches Handeln ein Bewusstsein für mediale Konstruktionsprozesse zu entwickeln und die Rolle und Möglichkeiten digitaler Medien für ihr eigenes unterrichtliches Handeln – sei es im unterrichtlichen Setting oder in einer breiteren Zugänglichmachung von Wissen im Sinne der Wissen(schaft)skommunikation – zu erproben. Hier stellen wir eine Auswahl der abgeschlossenen Studierendenprojekte zur Verfügung, um die vielfältigen Möglichkeiten im Umgang mit Pandemiemetaphern zu zeigen. Die Videos wurden von den Studierenden freigegeben, um einen Einblick in die Arbeit des Seminars zu gewähren.


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Mehr Details zu Inhalt und Aufbau des Kurses „COVID-19 and Its Metaphors“ und dem Format der Video-Essays sind in der unten als PDF angehängten Seminardokumentation zu finden. Zudem besprechen wir die Inhalte und Implikationen des Kursthemas sowie das Kurskonzept in Folge 8 des SKILL.de-Podcasts „Mit&Über“, welcher über folgenden Link erreichbar ist:

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Podcast Mit & Über, Folge 8: COVID-19 and its Metaphors – wie kommunizieren wir Vorstellungen und Handlungsoptionen?

In diesem Blogbeitrag greifen wir nun ein didaktisches Szenario aus dem Blockseminar auf, welches das Ziel verfolgt hat, einen Reflexionsprozess über Diskursverstetigung und mediale Normalisierungsprozesse anhand etablierter Metaphern wie „Pandemie ist Krieg“ anzustoßen und stattdessen weniger ideologisch behaftete Alternativen zu entwickeln.

Die Studierenden sammeln sich im Kreis um Bilder von Straßen, Waldwegen und Wiesen. Gemeinsam werden die Bilder charakterisiert: Eine Straße ist ein geplanter, wenn nicht sogar vorgeschriebener Weg, der Orientierung bietet. Gleichzeitig schränkt die Straße so aber Mobilität ein: Mögliche Richtungen sind bereits vorgegeben. Anders verhält es sich bei Wald und Wiese. Hier kann es zwar auch künstlich angelegte Wege geben, jedoch unterscheiden sich diese von Straßen in der Regel durch ihre Beschaffenheit. Während sie oft weniger stabil erscheinen, profitieren sie aus einer anderen Perspektive von dieser Instabilität; so laden diese weniger klaren Wege eher zur Abweichung ein. Vom Weg abkommen – im Vergleich der Bilder wird schnell klar, dass die hier repräsentierten Wege konstruiert sind und zum Stellvertreter einer Norm werden: „Hier darfst du gehen, hier nicht.“

In ihrem 2019 erschienenen Buch What’s the Use? On the Uses of Use wendet sich Sara Ahmed der Entstehung von Trampelpfaden zu, um diese Konstruktionsprozesse sichtbar zu machen: „The more a path is used, the more a path is used“ (S. 41). Der Pfad – path – in dieser Denkfigur ist, ähnlich wie die im Kurs besprochenen Beispiele, eine Metapher. Im Kurs nahmen wir diese Reflexionsübung zum Anlass, anhand der Pfad-Metapher darüber nachzudenken, wie sich der Gebrauch konkreter Metaphern verstetigt. Man könnte in diesem Sinne Ahmeds Zitat umformulieren: The more a metaphor is used, the more a metaphor is used.[5] Dabei haben uns mehrere Fragen beschäftigt, etwa: Wieso wurde COVID-19 in den USA als „Chinese Virus“ bezeichnet? Warum findet die Metapher „Krankheit ist Krieg“ in so vielen Kontexten und bis heute Anwendung? Ahmeds Pfad-Metapher zeigt, wie durch wiederholte Einübung dieser Denkmuster ihr Konstruktionscharakter mit der Zeit verschwindet – der Pfad entsteht nicht nur, er bleibt und die Konditionen seiner Entstehung verschwimmen bzw. werden nicht mehr aktiv als solche wahrgenommen. Die genannten Beispiele stellen gewissermaßen Pfade dar, deren Beständigkeit durch die Autorität ihres Ursprungs zementiert werden (im Falle von Trumps „Chinese Virus“) oder die auf bereits bestehende Denkmuster zurückgreifen und sich somit in ein bestehendes Gedankennetzwerk eingliedern lassen (im Falle der Kriegsmetapher).

Studierende wählen eines der Bilder aus und überlegen sich, wie man vom dargestellten Weg abweichen kann. Dies geschieht zunächst bildlich, indem sie einen Trampelpfad – im Englischen charakteristisch desire path genannt – zeichnen, der vom etablierten Weg wegführt. Anschließend formulieren die Studierenden konkrete Strategien anhand der Gestaltungsaufgabe: Manche gehen den Weg vor und zurück; andere verlassen den Weg und bewegen sich seitwärts, kreuz und quer; und wieder andere verlassen den zweidimensionalen Raum des Papiers und erschließen die dritte Dimension.

Wie lassen sich diese Strategien nun auf den Gebrauch – use – von Metaphern übertragen? Was würde es heißen, Metaphern um den Komplex COVID-19 neu zu denken und andere Wege einzuschlagen? Sind neue Wege überhaupt denkbar oder sind bestehende Muster unumgänglich, auch wenn sie uns Alternativen zu den zuvor besprochenen Pandemiemetaphern bieten? Wie – und wieso – können wir eine eigene Position zur Pandemie einnehmen?

Die Studierenden des Seminars fanden eine klare Antwort darauf, wie sie Aspekte der Pandemie kommunizieren können, die ihrer Meinung nach im Diskurs um COVID-19 zu wenig beachtet werden. In Gruppen generierten Studierende neue Metaphern, die bestimmte Zustände oder Eigenschaften ihrer Meinung nach besser ausdrückten. Die vier Metaphern waren folgende:

    • Eine Impfung ist ein Regenschirm (im Englischen „umbrella“). Wie ein Regenschirm jemanden vor dem Regen schützt, kann auch die Impfung gegen das Coronavirus zum Großteil vor einem schweren Krankheitsverlauf schützen. Die Person unter dem Schirm wird trotzdem nass, jedoch in geringerem Umfang als jemand, der keinen Schirm hat. Gleichzeitig kann man andere Menschen mit unter den Schirm nehmen und sie so mit schützen – auch sie werden etwas nass, aber bleiben deutlich trockener als ohne Schirm. Es geht also nicht nur darum, sich durch eine Impfung selbst vor einem schweren Verlauf zu schützen, sondern auch andere, möglicherweise vorerkrankte Personen.
    • Das Virus ist ein Treppenläufer (im Englischen „slinky toy“). Ein Treppenläufer ist ein Kinderspielzeug, eine meist bunte Spirale, die man die Treppe hinunterfallen lassen kann. Er überschlägt sich jeweils auf die nächstuntere Stufe und endet seinen Lauf erst, wenn keine weitere Stufe mehr in Reichweite ist. Für die Studierenden drückt dieser Mechanismus die Dynamik der Virusinfektionen aus, ein scheinbar selbst perpetuierendes System einer nie endenden Kette an infizierten Personen, die erst beendet werden kann, wenn keine weiteren Menschen mehr angesteckt werden können.
    • Leben in der Zeit des Virus ist Völkerball (im Englischen „dodge ball“). Diese Metapher bedient den Spielframe mit dem bekannten Ballspiel Völkerball. Man weiß, dass man abgeworfen werden kann und dann das Spielfeld verlassen muss, versucht sich zu schützen und klug zu agieren, dennoch ist ein Treffer manchmal unvermeidbar. Das bewusste Taktieren und die Vorkehrungen, um dem Virus zu entgehen, werden von dieser Metapher eingefangen, ebenso das Bewusstsein, dass man sich trotz aller Vorsicht infizieren kann. Zugleich eröffnet sie die Erwartung eines gegnerischen Teams, das absichtlich mithilfe eines Zwischenobjekts (Ball), andere Spieler anzielt. Dies trifft zu großen Teilen nicht für Infektionen in der realen Welt zu, die überwiegend unabsichtlich passieren. Das Beispiel zeigt also, wie Metaphern an ihre Grenzen stoßen können. Auch der Spielframe macht eine solche Grenze deutlich: Die Entscheidung, aktiv an einem Spiel teilzunehmen, ist üblicherweise eine freiwillige, was von dem Leben in der Zeit des Coronavirus nicht behauptet werden kann.
    • Die Pandemie als Prüfungssituation (im Englischen „exam“/„trial“): Auf eine Prüfung kann man sich intensiv vorbereiten, letztendlich ist man als Prüfling in der Situation jedoch nicht-kontrollierbaren Umständen ausgesetzt und steht unter Druck. Egal, ob diese Prüfung nun als „exam“ oder „trial“ verstanden wird, kann man während der Prüfung nur sein Bestes geben und auf einen positiven Ausgang hoffen. Diese Metapher drückt somit die Anspannung und das bange Hoffen zu Beginn der Pandemiezeit aus, in der die Bevölkerung nur ausharren und abwarten konnte, ob die ergriffenen Maßnahmen der Regierung und jeder*s Einzelnen ausreichen. Die Situation selbst war für die Menschen auf der Mikroebene nicht mehr kontrollierbar. Diese Metapher fokussiert also einen mentalen Aspekt, der nur zu bestimmten Zeiten und in spezifischen Situationen zutrifft. Gerade für die Studierenden im Kurs entspringt die Metapher dem eigenen Erfahrungsschatz und zeigt, wie es Metaphern vermögen, eine unbekannte oder ungewisse Situation durch ein bekanntes sprachliches Bild greifbar zu machen und Sinn zu stiften: Sie selbst legen jedes Semester mehrere Prüfungen ab („exam“), auf die sie sich zwar vorbereiten können, bei denen sie jedoch nie mit letztendlicher Sicherheit vorhersagen können, welche Fragen sie erwarten werden. Dennoch hängt von den Ergebnissen viel für sie und ihren weiteren Studienverlauf ab, besonders in der persönlichen Wahrnehmung. Ein anderes Verständnis dieser Metapher wäre ein religiöses. Die Pandemie könnte so als Prüfung eines Gottes verstanden werden („trial“), in der man sich als würdig erweisen muss.

    Diese Übung im Seminar stand im Kontext einer Initiative, die Wissenschaftlerinnen um Inés Olza, Veronika Koller und Elena Semino ins Leben gerufen haben, um der zu Beginn der Pandemie omnipräsenten Kriegsmetapher und ihren Implikationen und Auswirkungen andere Sprachbilder entgegensetzen zu können (Olza et al. 2021). Die Fokussierung auf „Krieg“, „kämpfen“, „Opfer bringen“ und „schützen“ marginalisierte in vielen Ländern bestimmte Teile der Gesellschaft und minimierte ihre Probleme, die angesichts des großen „gemeinsamen Feindes“ nicht relevant schienen. Zugleich lies die zentralisierte Herangehensweise an die Situation kaum andere Perspektiven, Prioritäten oder Ideen zum Umgang mit der Lage zu. Aus diesem Grund haben die Wissenschaftlerinnen unter dem Hashtag #ReframeCovid eine internationale Kollaborativinitiative gestartet, bei welcher andere Metaphern für die Pandemie und mit ihr zusammenhängende Sachverhalte sowie der jeweilige Kontext zusammengetragen werden. So entsteht eine vielfältige und mehrsprachige Sammlung von Möglichkeiten, über COVID-19 zu sprechen, die ein breites Spektrum an (kulturell verankerten) Perspektiven und Narrativen abbildet. Das Online-Dokument mit allen bisher gesammelten Metaphern findet sich hier.

    Das hier anhand von Studierendenergebnissen und einer konkreten Übung vorgestellte Blockseminar wurde im Wintersemester 2021/22 an der Universität Passau als interdisziplinäre Kooperation zwischen den Teildisziplinen Englischen Sprach- und Kulturwissenschaft und Amerikanistik/Cultural and Media Studies veranstaltet. Das Konzept und der Ablauf des Seminars werden in der angehängten Seminardokumentation unten näher beschrieben:

    COVID-19-and-Its-Metaphors_Seminardokumentation


    [1] SKILL.de steht für „Strategien zur Kompetenzentwicklung. Innovative Lehrformate in der Lehrerbildung, digitally enhanced“. Das Projekt wurde an der Universität Passau im Rahmen der gemeinsamen „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ von Bund und Ländern mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01JA1924 gefördert.

    [2] Die Relevanz der Corona-Pandemie für die Forschung über die Lehrkräftebildung hinaus zeigt sich besonders durch die Profilierung der medical humanities seit Ausbruch der Pandemie, zahlreiche Drittmittelprojekte aus verschiedenen Bereichen, die sich mit COVID-19 auseinandersetzen, und nicht zuletzt durch einschlägige Veröffentlichungen. Während wir bei der Konzeption des Seminars noch auf allgemeine Literatur zu Metaphern und Krankheit sowie zu früheren Epidemien und Pandemien zurückgreifen mussten (beispielsweise auf Susan Sontags Illness as Metaphor und AIDS and Its Metaphors), liegen inzwischen zahlreiche einschlägige Publikationen zum konkreten Thema des Kurses vor, teils sogar in monographischer Form (siehe z.B. Jonathan Charteris-Blacks Metaphors of Coronavirus: Invisible Enemy or Zombie Apocalypse?).

    [3] Das Format der One-Minute-Videos als kompetenzorientierte Prüfungsform wurde hier im DiLab-Blog bereits von Christian Müller (2021) vorgestellt.

    [4] Ein umfangreicher Überblick über den Passauer Ansatz zur Information and Media Literacy findet sich in Pollak et al. (2019). Die Relevanz von Information and Media Literacy für das Teilvorhaben der Englischen Sprach- und Kulturwissenschaft/Amerikanistik stellen wir in Holze & Zitzelsberger (2022) vor.

    [5] Ahmed selbst nutzt das Zitat in unterschiedlichen Varianten: So wird die Denkfigur zunächst im ersten Kapitel, „Using Things“, in Begleitung einer Abbildung eingeführt, die einen Trampelpfad zeigt. In weiteren Kapiteln erscheint sie in leichter Abwandlung (z.B. „The more he is cited, the more he is cited“, S. 167) und die Abbildung mit abgewandelten Bildunterschriften (z.B. „Heterosexuality: a path that is kept clear“, S. 205).


    Referenzen

    Ahmed, S. (2019). What’s the Use? On the Uses of Use. Duke University Press.

    Charteris-Black, J. (2021). Metaphors of Coronavirus: Invisible Enemy or Zombie Apocalypse? Palgrave Macmillan.

    Holze, R. & Zitzelsberger F. (2022). Teaching as Sharing: Hashtag Activism and Information and Media Literacy. F&E Edition, 27, 79-90.

    Müller, C. (2021, 4. Mai). One-Minute-Videos als alternative – kompetenzorientierte – Prüfungsform. DiLab Blog. https://blog.dilab.uni-passau.de/one-minute-video-medienpaedagogik/

    Olza, I., Koller, V., Ibarretxe-Antuñano, I., Pérez-Sobrino, P. & Semino, E. (2021): The #ReframeCovid initiative. From Twitter to society via metaphor. Metaphor and the Social World 11(1), pp. 98-120.

    Pollak, G., Decker, J.-O., Dengel, A., Fitz, K., Glas, A., Heuer, U., Huang, V., Knapp, D., Knauer, J., Makeschin, S., Michler, A. & Zimmermann A. (2019). Interdisziplinäre Grundlagen der Information and Media Literacy (IML): Theoretische Begründung und (hochschul-)didaktische Realisierung—Ein Positionspapier. PAradigma: Beiträge aus Forschung und Lehre aus dem Zentrum für Lehrerbildung und Fachdidaktik, 9, 14-129.

    Sontag, S. (2002). Illness as Metaphor & Aids and Its Metaphors. Penguin.

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