„Die Varianz von Medienverbünden, die vom trivialisierenden
Zeichentrickformat bis hin zum erzählerisch und literarästhetisch
anspruchsvollen Kinderbuchklassiker reicht, prägt gerade über die
mitenthaltenen Trivialformate das mediale Handeln von Kindern und Jugendlichen
und fordert es zugleich heraus. Die hierin angelegte Breite literarästhetischer
Erfahrungsmöglichkeiten macht die außergewöhnliche Bedeutung der Medienverbünde
für die Initiierung literarästhetischer Lernprozesse im Unterricht aus. Ihr
Neben- und Ineinander verschiedener medialer Darstellungsformen und die extrem
unterschiedlichen Komplexitätsgrade der ästhetischen Darstellungsformate
ermöglichen auf Grund der multimedialen und multimodalen Vielfalt der Eindrücke
Differenzbildungsprozesse und Erfahrungen mit ästhetischen Wertungen […].“
(Kruse, 2014a, S. 4–5)