Im Blogbeitrag TITEL und LINK (folgt in Kürze) habe ich dargelegt, warum es im Bereich der Lehrer*innenbildung (und vermutlich auch darüber hinaus) sinnvoll ist, Studierende zu Medienproduzierenden zu machen.
In diesem Beitrag soll es um die damit verbundene Herausforderung des Prüfens gehen und ein Konzept vorgestellt werden, wie das Instrument E-Portfolio zur Begleitung von Studierendenproduktionen herangezogen werden kann.
Im beschriebenen Szenario wird im Rahmen eines Hochschulseminars die Erstellung eines didaktischen Medienprodukts von den Studierenden in Teams abverlangt.
Problem: Einzelleistung vs. Gruppenarbeit
Die Erstellung von Medienprodukten erfolgt sinnvollerweise in Teams. Dadurch lassen sich Vorteile des kollaborativen Lernens und der sozialen Interaktion der Studierenden untereinander adressieren. Am Ende der Lehrveranstaltung sollten jedoch die Einzelleistungen des jeweiligen Teammitglieds bewertet werden. Wie kann das gelingen?
LÖSUNGSVORSCHLAG: E-PORTFOLIO
Das E-Portfolio kann als begleitendes Instrument zur Darstellung der eigens erstellten Produktteile und der Darstellung des eigenen Schöpfungsprozesses genutzt werden. Dabei ist es mir persönlich besonders wichtig, dass E-Portfolios lebendig und authentisch entsprechend des Mediums “Web” gestaltet werden und nicht nur als Ablageort für Dokumente genutzt werden. Dafür gibt es sehr geeignete Abgabemöglichkeiten in den gängigen Learning-Mangagement-Systemenm, die weit besser geeignet sind als eine E-Portfolio-Funktion.
Das volle Potential von E-Portfolios wird dann ausgeschöpft, wenn Texte mit Bilder kombiniert werden und zusätzlich auch kontinuierliche Medien wie beispielsweise Audio- oder Videodateien zum Einsatz kommen. Und das geschickte Arrangement auf einer Webseitenoberfläche ist elementar und ist als Grundanforderung für gute E-Portfolios anzusehen.
E-PORTFOLIOVORLAGE FÜR ILIAS
Das E-Portfolio ist mehr als die Summe seiner Bestandteile
Learning-Management-Systeme gibt es viele. Lösungen für die Erstellung von E-Portfolios ebenso. In diesem Beitrag soll die in ILIAS integrierte E-Portfolio-Funktion anhand eines konkreten Beispiels der hochschulischen Lehre zur Produktion didaktischer Medien beschrieben werden.
Das Portfoliokonzept in ILIAS sieht vor, mehrere Seiten mit Hilfe des ILIAS-integrierten Autorentools (ILIAS-Editor) zu erstellen. Die Seiten werden in einem Register übersichtlich dargestellt. Dies grundsätzliche Struktur mag zwar zunächst etwas trivial erscheinen, die flexible Gestaltung einzelner Seiten lässt aber auch kreativen Anwender*innen genügend Spielraum sich auszutoben.
VORLAGE FÜR EIN BEWERTUNGSRASTER
Sammlung zu “Medienprodukte erstellen und bewerten (mit E-Portfolios) ” auf https://oer.vhb.org/