Unterrichtsbaustein

Medienreflexivität

Lehrstuhl für Erziehungswissenschaft/SKILL.de

Simone Jung, Patrizia Fenzl

Zusammenfassung

Die Medienreflexivität von (angehenden) Lehrkräften, Studierenden, Schüler*innen und allen weiteren Interessierten wird durch die OER sensibilisiert. Die Rezipierenden können nach dem Input ihre eigene Mediennutzung reflektieren und besser beurteilen.

Kurzinfos

Unterrichtsfach, -fächer

kein bestimmtes

Schulart(en)

Grundschule, Mittelschule, Realschule, Gymnasium

Klassenstufe(n)

3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13

Sozialform

Einzelarbeit, Partnerarbeit, Gruppenarbeit, Unterrichtsgespräch

Lernphase

Informationsaufnahme, Informationsverarbeitung, Wissensanwendung, Wissensvertiefung

Differenzierung nach…

Binnendifferenzierung nach Interesse

Zeitbedarf

1 Unterrichtsstunde

Unterrichtsbaustein

Medienreflexivität

Lehrstuhl für Erziehungswissenschaft/SKILL.de

Zusammenfassung

Die Medienreflexivität von (angehenden) Lehrkräften, Studierenden, Schüler*innen und allen weiteren Interessierten wird durch die OER sensibilisiert. Die Rezipierenden können nach dem Input ihre eigene Mediennutzung reflektieren und besser beurteilen.

Dokumentübersicht

  1. Didaktisch-Methodischer-Kommentar
  2. Unterrichtsvorschlag
  3. Materialien
  4. Referenzen

Kurzinfos

Unterrichtsfach, -fächer

kein bestimmtes

Schulart(en)

Grundschule, Mittelschule, Realschule, Gymnasium

Klassenstufe(n)

3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13

Sozialform

Einzelarbeit, Partnerarbeit, Gruppenarbeit, Unterrichtsgespräch

Lernphase

Informationsaufnahme, Informationsverarbeitung, Wissensanwendung, Wissensvertiefung

Differenzierung nach…

Binnendifferenzierung nach Interesse

Zeitbedarf

1 Unterrichtsstunde

Didaktisch-Methodischer-Kommentar | Unterrichtsvorschlag | Materialien | Referenzen

Didaktisch-Methodischer Kommentar

Zielkompetenzen

Die Rezipierenden können nach dem Lehr-/Lernvideo oder dem Book die Relevanz von Medienreflexivität wiedergeben und ihren eigenen Medienumgang reflektieren. Dazu können sie die empirischen Befunde zur Mediennutzung vergleichen und erläutern. Außerdem können sie das Konzept des digitalen Minimalismus und Digital Detox beschreiben und umsetzen.

 

Zielgruppe

Das Medienprodukt ist in erster Linie für universitär Lehrende konzipiert, die (Lehramts-)Studierende unterrichten und eine kritisch-reflektierte Mediennutzung fördern wollen. Die Medienreflexivität von angehenden Lehrkräften soll gestärkt werden, damit sie ebenso die Medienreflexivität ihrer Schüler*innen fördern können. Nichtsdestotrotz können die OER auch in der schulischen Lehre, der Erwachsenenbildung oder der Weiterbildung von Lehrkräften eingesetzt werden.

 

Einsatz

Die Medienprodukte enthalten die gleichen Inhalte, somit kann sich für eine Medienform entschieden werden. Die frei verfügbaren Lehr-/Lernamterialien können fächerübergreifend eingesetzt werden.

 

Benötigte Medien

Falls sich die Lernenden eines der Medienprodukte zu Hause ansehen bzw. anhören sollen, benötigen sie ein Endgerät, um die Inhalte abspielen bzw. ansehen zu können. Die Medienprodukte können ebenfalls im Klassenverbund rezipiert werden. Dafür benötigt die Lehrperson einen Laptop bzw. einen Computer sowie einen Beamer und Lautsprecher.

Unterrichtsvorschlag

Beispiel einer Unterrichtssequenz

Phase 1: Rezipieren Sie im Plenum ein Medieninhalt (Text, Video, Social-Media-Beitrag, etc.) und diskutieren Sie am Anschluss mit den Lernenden, wie sie den Inhalt wahrnehmen.

Phase 2: Sehen Sie sich zusammen das Video “Medienreflexivität” an oder lassen Sie die Lernenden in Einzelarbeit das gleichnamige Book (BookCreator) durcharbeiten.

Phase 3: Diskutieren Sie erneut im Plenum über den Inhalt und die Glaubwürdigkeit des in Phase 1 rezipierten Medieninhaltes.

Anstatt im Plenum zu diskutieren, kann auch in Kleingruppen oder in Partnerarbeit diskutiert werden.

Materialien

Es werden folgende Medienprodukte samt Rohdateien über die smart vhb zur Verfügung gestellt:

  • Video
  • PowerPoint als Rohdatei
  • Skript als Rohdatei
  • Book (BookCreator)

Referenzen & Bezüge

Budzinski, O. & Grusevaja, M. (2017). Die Medienökonomik personalisierter Daten und der Facebook-Fall. Ilmenau Economics Discussion Papers (107) 1-31. http://hdl.handle.net/10419/168318

Dewenter, R., Löw, F. & Rösch, J. (2021). Digitale Plattformen aus industrieökonomischer Sicht. In M. Seiter, L. Grünert & A. Steur (Hrsg.), Management Digitaler Plattformen (S. 35-60). Wiesbaden: Springer Gabler.

Diefenbach, S. & Ullrich, D. (2016). Digitale Depression. Wie neue Medien unser Glücksempfinden verändern. München: mvg Verlag.

Fischer, A. (2020). Gefühlsräume: Social Media und (Online-)Manipulation. Zeitschrift für Semiotik (3-4) 13-43.

Hubik, F. (2014). Wir müssen uns eine digitale Diät verordnen. https://www.wiwo.de/technologie/digitale-welt/smartphones-wir-muessen-uns-eine-digitale-diaet-verordnen/11006128-all.html

Kreutzer, R.T. (2020). Die digitale Verführung. Selbstbestimmt leben trotz Smartphone, Social Media & Co. Wiesbaden: Springer.

Markowetz, A. (2015). Digitaler Burnout. Warum unsere permanente Smartphone-Nutzung gefährlich ist. München: Knaur Verlag.

Medienberatung NRW (2021). Medienkompetenzrahmen NRW. https://medienkompetenzrahmen.nrw/

Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest. (2020). JIM-Studie 2020. Jugend, Information, Medien. Basisuntersuchung zum Medienumgang 12- bis 19-Jähriger. https://www.mpfs.de/fileadmin/files/Studien/JIM/2020/JIM-Studie-2020_Web_final.pdf

Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest. (2020). KIM-Studie 2020. Kindheit, Internet, Medien. Basisuntersuchung zum Medienumgang 6- bis 13-Jähriger. https://www.mpfs.de/fileadmin/files/Studien/KIM/2020/KIM-Studie2020_WEB_final.pdf

Montag, C. (2021). Du gehörst uns! Die psychologischen Strategien von Facebook, TikTok, Snapchat & Co – und wie wir uns vor der großen Manipulation schützen. München: Blessing.

Newport, Carl. (2019): Digitaler Minimalismus. Besser leben mit weniger Technologie.

Kelly, Y., Zilanawala, A., Booker, C. & Sacker, A. (2018). Social Media Use and Adolescent Mental Health: Findings From the UK Millennium Cohort Study. EClinicalMedicine (6) 59-68. https://doi.org/10.1016/j.eclinm.2018.12.005

Stadt Zürich (2009), Dossier Medienkompetenz. Aktiver Unterricht rund um die Medien. https://www.phzh.ch/MAPortrait_Data/77997/6/Dossier_Medienkompetenz.pdf

Stiftung Medienpädagogik Bayern (2021). Medienführerschein Bayern. https://www.medienfuehrerschein.bayern/

Sunyaev, A., Schmidt-Kraepelin, M. & Thiebes, S. (2021). Ökonomische Grundlagen, Chancen und Perspektiven von Social Media. In G. Hornung & R. Müller-Terpitz (Hrsg.), Rechtshandbuch Social Media (2. Aufl., S. 41-80). Wiesbaden: Springer.

Welledits, V., Schmidkonz, C. & Kraft P. (2020). Digital Detox im Arbeitsleben. Methoden und Empfehlungen für einen gesunden Einsatz von Technologien. Wiesbaden: Springer.

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