Wer kam woher in die DDR und vor allem warum?

Wer kam woher in die DDR und vor allem warum?

  • Grundproblem der DDR: Arbeitskräftemangel → wurde schnell begonnen, ausländische Arbeitskräfte in die DDR zu holen
  • 1963: erste Polen kamen für eine Ausbildung in den Osten, kurz darauf folgten auch Arbeiter*innen aus Ungarn
  • Ab den 70er Jahren: weitere Verträge mit sozialistisch orientierten Ländern, unter anderem Algerien, Kuba, Mosambik, Vietnam und Angola → Uns interessieren hierbei natürlich besonders die afrikanischen Herkunftsländer (siehe Karte weiter unten).
  • DDR begründete den Aufenthalt der ausländischen Arbeitskräfte als „Arbeitskräftekooperation“ im Rahmen der „sozialistischen ökonomischen Integration“: Die DDR war den anderen Staaten wirtschaftlich voraus, deshalb kamen Arbeitskräfte in den Osten, um sich „auf ihre künftige Arbeit beim Aufbau des Sozialismus“ vorzubereiten.
  • Viele der oben genannten Länder waren zu dieser Zeit noch junge Staaten beziehungsweise befanden sich in einen Befreiungskampf, deshalb bot ihnen die DDR „Solidarität durch Ausbildung“ an.
  • Kleinste Gruppe von in der DDR lebende Fremde
  • Vor allem Asylsuchende aus anderen europäischen Ländern
  • Migrantengruppe mit besonderem Aufenthaltsstatus
  • Emigranten als Verkörperung des „guten Ausländers“ in der SED-Propaganda
  • In der DDR keine politische Betätigung, sondern Vorbereitung auf politische Aufgaben in ihrer Heimat
  • 400 Kinder aus Namibia wuchsen von 1979 – 1990 in der DDR auf
  • Kinder wurden auf ihre zukünftige Rolle als Führungselite in einem sozialistischen Namibia erzogen und vorbereitet
Herkunftsländer der Vertragsarbeiter*innen in der DDR